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Ohren auf! Mehr zum Thema Blindsein

Wie malt man blind?

Petty Waagö führt im DIALOGMUSEUM Frankfurt Besuchergruppen durch die Ausstellung „Dialog im Dunkeln“. In diesem lichtlosen Parcours hat sie als Blinde die Nase vorn. Als Kind konnte Petty Waagö sehen, hat aber mit 6 Jahren ihr Augenlicht verloren. Dennoch macht sie viele Dinge ganz genauso wie Sehende auch. Zum Beispiel malen:

Warum die Stimme (für Blinde) wichtig ist

Sehende beurteilen andere oft nach ihrem Äußeren. Das können Blinde nicht. Um einen Einblick in eine fremde Person zu erhalten, nutzt Petty Waagö aber etwas anderes, das eine ganze Menge über eine Person verrät.

Erste Versuche der Blindenschrift

Karl Meyer ist Geschäftsführer vom Blinden und Sehbehindertenbund in Hessen e.V. In der Wunderwigwam-Folge erzählt er von Hilfsmitteln, mit denen Blinde zum Beispiel die Uhrzeit ablesen oder Sport machen können.

Eine ganz wichtige Hilfe ist die sogenannte Brailleschrift. Das ist ein System aus sechs Punkten, mit denen sich jeder Buchstabe des Alphabets darstellen lässt. Als kleine Erhebungen werden sie zum Beispiel auf Papier geprägt und mit Fingerspitzengefühl entschlüsselt, also „gelesen“. Die Schrift wurde nach ihrem Erfinder Louis Braille benannt. Vorher gab es zahlreiche Versuche, Schrift für Blinde darzustellen, alle hatten aber einen großen Nachteil: